Montag, 30. Januar 2017

Das Eisrosenkind

Acabus
Michael E. Vieten
Das Eisrosenkind
Acabus

Autor: Michael E. Vieten. Jahrgang 1962. Aufgewachsen in Düsseldorf und Ratingen. Hat danach den Großteil seines Lebens im Norden Deutschlands verbracht. Lebt und arbeitet heute im Hunsrück mit Blick auf den Hochwald. Gelernter Hotelkaufmann, später Wechsel in die IT-Branche. Gründete 2002 einen Internet-Versandhandel, den er 2011 verkauft, um mehr Zeit für die Dinge zu haben, die ihm wirklich wichtig sind. Schreibt seit seiner Jugend. Überwiegend Prosa und Lyrik, Romane und Erzählungen, am liebsten Balladen über die kleinen und großen Dramen im Leben von Menschen. Freut sich immer sehr darüber, wenn er seinen Lesern etwas mitgeben konnte, für ihre eigene Reise durch die Zeit. (Quelle: Acabus)

Kommissarin Christine Bernard von der Kripo Trier wartet im Foyer der Europahalle auf den Einlass. Sie war dort, um Torben Heintz beim Konzert zuzuhören. Als das Handy in Ihrer Handtasche plötzlich zu vibrieren beginnt, verabschiedet sie sich kurz und geht zu Ihrem Auto. Dort angekommen ruft Sie zurück und erfährt von einem Vermisstenfall, um den sie gebeten wird sich zu kümmern. Obwohl sie noch eine Verabredung mit Torben hat, sagt Sie zu und übernimmt den Einsatz.

Das Buch besteht aus insgesamt 18 Kapiteln, die alle dick gedruckt zu Beginn eines neuen Kapitels mittig stehen. Eines der Kapitel ist dabei gleichzeitig der Titel des Buches.
Da es sich bei diesem Buch um den 2. Band handelt, ist einigen Lesern die Kommissarin schon bekannt, weshalb die Charaktere nicht nochmals neu beschrieben werden, sondern die Biografie eher an Band 1. anknüpft. Auch die Handlung des 1. Falls wird in diesem Buch kurz angesprochen, reicht aber nicht aus um diese völlig zu verstehen (weshalb ein Lesen des 1. Buches von meiner Seite geraten wird).
Die Handlung wird dabei gewohnt detailreich beschrieben, womit die Vorstellung um einiges erleichtert wird. Auch der Lesefluss ist angenehm und wird eigentlich niemals wirklich unterbrochen, womit sich das Buch sehr flüssig lesen lässt.
Für einen Krimi fehlt es der Handlung etwas an Spannung und Action, was aber keinesfalls negativ ist. Im Gegenteil, so bekommt der Leser mal einen völlig anderen Krimi zu lesen. Allein die Tatsache, dass der Autor den Leser sehr in der Bahn hält und man so nicht wirklich die Gelegenheit hat, selbst zu ermitteln, fällt dabei negativ ins Auge. Dies führt auch schnell dazu, dass der Täter relativ schnell gefunden wird bzw. das Ausgrenzen möglicher Täter wird sehr erleichtert.

Cover: Das Cover ist fast ausschließlich in den Farben Schwarz und Weiß gehalten, lediglich ein Teil des Titels sowie einige Kleckse sind Rot. Die Ermittlerin des Buches taucht auch im Titel auf (hier besteht schnell die Gefahr, dass der Leser denkt, dass es sich um die Autorin handeln könnte). Der Rest des Titels ist wie oben schon gesagt, in Rot gehalten und hebt sich perfekt vom Hintergrund ab. Außerdem kommt der Teil des Titels auch genauso im Buch vor. Im Hintergrund sehen wir eine Eisrose (was wiederum auch zum Titel und Inhalt passt) , die an manchen Stellen Rote Flecken aufweist (womöglich Blut). Das Cover ist schlicht gehalten ist trotzdem aber sehr stimmig.

Fazit: “Das Eisrosenkind” ist ein gelungener 2. Fall für die Ermittlerin. Alle Alten wie auch neuen Leser werden mit diesem Buch einige schöne Stunden verbringen. Gerade die Tatsache, dass der Autor nicht im Stil vieler Krimis schreibt, sondern etwas Neues versucht, ist den Kauf wert. Von mir bekommt das Buch 4/5 Sternen.

Klappentext: Der Mensch glaubt, er hofft, und er irrt.
Ein kalter Morgen im März. Eine gefrorene Kinderleiche am Moselufer. Eisige Farinade verziert das kleine Gesicht. Ist das die achtjährige Rosalia, nach der die Trierer Kriminalpolizei verzweifelt sucht? Ist sie im Nachtfrost erfroren oder verbirgt sich ein noch viel schrecklicheres Geheimnis hinter der Schönheit des Grauens? Nach seinem ersten Psychokrimi „Christine Bernard – Der Fall Siebenschön“ veröffentlicht Michael E. Vieten nun einen weiteren mörderischen Fall, bei dem Kommissarin Bernard mit den dunkelsten und abgründigsten Seiten der Menschen konfrontiert wird. Ihre Ermittlungsarbeiten führen sie durch das winterliche Trier. Ein Thriller, der Gänsehaut verschafft – und das nicht nur aufgrund eisiger Temperaturen!  
Ein neuer spannender Fall voller Hoffnung, Glaube und Irrtum für Kommissarin Christine Bernard. (Quelle: Acabus)

Autor: Michael E. Vieten
Titel: Das Eisrosenkind
Verlag: Acabus
Genre: Krimi
Seiten: 304
Preis: 12,90
ISBN: 9783862824137

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Sonntag, 22. Januar 2017

Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind - Mit dem Fernbus unterwegs

Goldmann
Sina Pousset
Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind - Mit dem Fernbus unterwegs
Goldmann

Autor: Sina Pousset studierte Kunst- und Literaturwissenschaft in Karlsruhe, Paris und Oxford. Seit 2012 schreibt sie für die Süddeutsche Zeitung, jetzt.de sowie das Süddeutsche Zeitung Magazin. Sie lebt heute als freie Autorin in Berlin und wartet liebend gerne auf einen Bus, wenn es sie in die Ferne zieht. (Quelle: Goldmann)

Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.

Das Buch ist in 14 Kapitel unterteilt, welche dann nochmals ihre eigenen Unterkapitel haben. Die Kapitel bestehen jeweils aus der Kapitelziffer und einem Titel, welche mittig zu Beginn des Kapitels steht. Sollten Unterkapitel vorhanden sein, so stehen diese immer zu Beginn des Kapitels und sind außerdem dank anderer Schriftart perfekt vom Rest des Textes hervorgehoben. Sollte man einmal mitten im Buch aufgehört haben zu lesen, so steht auf jeder Seite jeweils noch mal das Kapitel (Links) sowie das Unterkapitel (Rechts) welches man gerade liest, so weiß man selbst nach längerer Pause noch, wo man sich im Buch genau befindet.
Hin und wieder werden die humorvoll geschriebenen Kapitel durch reale Erlebnisse der Autorin etwas aufgelockert. Die Einschübe bestehen zumeist aus Dialogen, welche die Autorin auf Ihren Fahrten mit dem Fernbus mitbekommen hat. Diese Textstellen heben sich dank anderer Schriftart auch gut vom Rest des Buches ab. Außerdem finden wir in manchen Kapiteln Kästen, in denen die Autorin dem Leser einige Wörter erklärt. Das sorgt natürlich für ein besseres Verständnis, bei den Leuten, die sich mit Fernbussen nicht sonderlich auskennen. Leider tauchen diese Kästen oftmals mitten im Text auf und stören so etwas den Lesefluss.

Cover: Das Cover besteht aus vielen Farben und bildet eine Szene aus der Natur dar (Himmel, Fahrbahn; Wolken; …). Auf der Fahrbahn sehen wir außerdem noch einen grünen Bus, in dessen Scheibe sich ein Teil des Titels findet. Der eigentliche Titel des Buches steht in Schwarz über dem Bus geschrieben und hebt sich gut vom Hintergrund ab. Außerdem ist der Titel nochmals mit durchsichtigen Hochglanzbuchstaben bedruckt worden. Auf dem Bus sitzend sehen wir außerdem noch eine junge Frau. Auch im Inneren setzt sich das Cover toll fort und wir können neben einer Landkarte noch eine lustige Dialogstelle lesen.

Fazit: Die Autorin schafft es auf eine humorvolle und übersichtliche Art ihre Erlebnisse mit dem Fernbus wiederzugeben. Leider hat mich das Buch nicht ganz so fesseln können, was eventuell daran liegt, dass ich mit Fernbussen nicht sonderlich viel am Hut habe. Eventuell können da kundige Leser mehr mit anfangen. Für jeden, den diese Thematik interessiert, kann hier aber sicher zugreifen und bekommt bestimmt einige Stunden Beschäftigung. Von mir bekommt das Buch solide 3/5 Sterne.
Klappentext: Ein bisschen ist das mit dem Fernbus wie mit einer durchzechten Nacht. Man kommt dehydriert und zerknautscht zu Hause an und schwört sich: nie wieder. Bis zum nächsten Mal. Denn wer billig und flexibel verreisen will, muss in den Bus. In seinem Inneren herrscht fröhliche Anarchie: Es gibt keine Sitzplatzreservierung, keine Businessclass, keine Gepäckaufgabe. Beziehungen werden kurz vor der Abfahrt in Hamburg beendet und auf dem langen Weg nach München beweint, der Fahrer steht auf Helene Fischer, und der Typ hinten links lässt garantiert seinen Geldbeutel an der Tankstelle liegen. Dennoch schwören Millionen auf den Bus. Auch Sina Pousset steigt leidenschaftlich gerne ein und erzählt in ihrem Buch hautnah vom letzten großen Abenteuer unserer Zeit – dem Fernbusfahren! (Quelle: Goldmann)

Autor: Sina Pousset
Titel: Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind - Mit dem Fernbus unterwegs
Verlag: Goldmann
Genre: Sachbuch
Seiten: 256
Preis: 12,99
ISBN: 978-3-442-15907-9

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Dienstag, 10. Januar 2017

Feine Leute

Aufbau Verlag
Joan Weng
Feine Leute
Aufbau Verlag

Autor: Joan Weng, geboren 1984 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert aktuell über das Frauenbild in der Literatur der Weimarer Republik. Für ihre Kurzprosa wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hattinger Literaturförderpreis, dem Wiener Werkstattpreis, dem Goldstaubpreis der Autorinnen Vereinigung e. V. sowie zahlreichen Stipendien. Seit 2013 leitet sie die Redaktion von www.zweiundvierziger.de, dem Blog der 42er Autoren. Sie lebt mit ihrer Familie bei Tübingen. „Feine Leute“ ist ihr erster Roman. (Quelle: Aufbau Verlag)

Wie jeden ersten Samstag im Monat besucht Carl von Bäumer seine Schwester. Zusammen sitzen die beiden bei Tee und Kuchen und reden über das Leben von Carl, da seine Mutter beginnt sich Sorgen um ihn zu machen. Seine Gedanken sind jedoch ganz woanders, denn zusammen mit Kriminalkommissar Paul Genzer muss er einen Mordfall aufklären. Seine Beziehung zu Paul spielt bei allem ebenfalls eine große Rolle.

Das Buch besteht aus insgesamt 9 Kapiteln, die alle aus der Angabe des Wochentages sowie des Datums bestehen. Diese sind dick gedruckt in der oberen rechten Ecke, vor jedem Kapitel zu finden. Die Kapitel selbst sind dann nochmals in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jedes Mal mit einem (-) voneinander getrennt sind. Aufgrund der Datumsangabe lässt sich die Story sehr gut verfolgen, da man stets den zeitlichen Rahmen kennt. Am Anfang des Buches werden wir in die Handlung geschmissen, ohne zu wissen, worum es geht. Danach folgen einige Kapitel, in denen wir sehr viele Personen und ihre Beziehung zueinander kennenlernen. In dieser Zeit steht der Mordfall eher im Hintergrund. Erst ab ca. Seite 110 kommt das Buch in fahrt und die Ermittlungen fangen richtig an und werden am Ende sehr gut aufgelöst. Das Ende liest sich dann eher Sherlock Holmes typisch, dies passt aber super zum Buch. Die Erklärungen und die Auflösung selbst lesen sich verständlich und schlüssig.
Die ganze Story passt insgesamt sehr gut in die Epoche, in der sie spielt. Auch die oben schon angedeutete Beziehung der beiden Hauptcharaktere wird sehr gut beschrieben. Gerade was den Umgang mit der Öffentlichkeit angeht, denn Homosexualität war zu dieser Zeit noch ein Tabu. Im Großen und Ganzen ist das Buch nicht besonders leicht zu lesen, weshalb es sich auch weniger für zwischendurch eignet. Man sollte sich hier lieber die Zeit nehmen und das Buch in Ruhe lesen.

Cover: Das Cover hat als Grundfarbe, Schwarz und zeigt eine Stadt bei Nacht. Auf der Vorderseite sehen wir unter dem Titel einige Autos und beleuchtete Häuser. Anhand der Autos kann man gut erkennen, in welcher Zeit die Story spielt. Der Titel selbst ist in einem Weiß bis Grau gehalten und hebt sich somit gut vom schwarzen Hintergrund ab. Außerdem passt der Titel perfekt zum Inhalt des Buches, denn dieser spielt ebenfalls in der gehobeneren Klasse.

Fazit: Die Autorin hat es geschafft, den Leser zurück in die Zeit zu katapultieren. Außerdem wird ein wirklich interessanter und spannender Mordfall erzählt und am Ende schlüssig aufgeklärt. Hier und da liest sich das Buch etwas stockend und gerade in der ersten Hälfte muss man sich leicht zwingen durchzuhalten, dies wird aber in der zweiten Hälfte besser. Von mir bekommt das Buch 4/5 Sterne.

Klappentext: Berlin im Sommer 1925: Dass Bernice ihren schwerreichen Gatten von ihrem Liebhaber hat umbringen lassen, ist eine Tatsache – zumindest für die feine Gesellschaft. Kriminalkommissar Paul Genzer ist davon jedoch nicht überzeugt, insbesondere nachdem die Witwe plötzlich an einer Überdosis Morphium gestorben ist. Während der Tod der Witwe neue Fragen aufwirft, folgen weitere Bluttaten, und so ist der proletarische Kommissar bald froh, bei seinen Ermittlungen durch den hochadligen Filmstar Carl von Bäumer ungewöhnliche Unterstützung zu bekommen. Der Leinwanddetektiv mit der Leidenschaft für Kokain kennt sich zwar bestens aus in der Welt der Reichen und Schönen, er verfolgt jedoch ganz eigene Motive. (Quelle: Aufbau Verlag)

Autor: Joan Weng
Titel: Feine Leute
Verlag: Aufbau Verlag
Genre: Krimi
Seiten: 336
Preis: 9,99
ISBN: 978-3-7466-3175-2

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Montag, 9. Januar 2017

Lebensnacht

Fabulus - Verlag
Will Hofmann
Lebensnacht
Fabulus - Verlag

Autor: Geboren 1949 im Taunus. Arzt für Allgemeinmedizin und Psychiatrie mit 20-jähriger Praxiserfahrung in Berlin- Neukölln. Er begann in seinen Jugendjahren zu schreiben. Erste Veröffentlichungen 1979 »Da läuft was aus« als SelfPublisher und 2011, »Abenteuermond« – ein Kinder-Science Fiction. Bei Kindle bisher erscheinen: »Oktan«, »Das Licht«, »Million Dollar Jucken« und »Glückwunsch zum Geburtstag, Zombie«. Will Hofmann ist inspiriert von Edgar Alan Poe, Guy de Maupassant, Stanislaw Lem und vielen anderen, also von den Bereichen Grusel, Fantasy und Science Fiction. Seine Werke lassen sich deshalb diesen Genres zuordnen. Daneben entstanden zahlreiche Skripts für den Unterricht an Kranken- und Altenpflege-schulen sowie Info-Broschüren zu unterschiedlichen medizinischen Themen für Patienten. Durch seine wissenschaftliche Ausbildung und pädagogische Praxis vermag  es Will Hofmann, komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Die fantastischen Theorien in den Romanen wirken glaubhaft, nachvollziehbar und geben den Geschichten ihren besonderen Reiz. (Quelle: Fabulus - Verlag)

Einem Wissenschaftler ist es gelungen, mit Hilfe von Bakterien Öl aus Abfall zu gewinnen. Für diese Arbeit wird er sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Natürlich gibt es auch Stimmen, die diese Entdeckung skeptisch betrachten und Sorge vor möglichen Nebenwirkungen hat. Als sich eines Tages ein Patient bei seinem Zahnarzt verflüssigt, weiß noch niemand, um welche Erkrankung es sich handelt. So beginnt die Suche nach dem Auslöser und natürlich auch nach einem Gegenmittel.

Das Buch besteht aus 78 Kapiteln (da ich alle zählen musste, könnte ich mich hier um 1-2 Kapitel verzählt haben), welche alle aus einem Titel bestehen. Dieser Titel steht jeweils zu Beginn des Kapitels mittig und in dick gedruckt oben auf der Seite. Hier taucht auch schon das erste kleine Hindernis auf, denn diese Fülle an Kapiteln hat meinen Lesefluss enorm gestört, allerdings eignet es sich so perfekt für zwischendurch, da man schnell mal eben ein Kapitel gelesen hat.
Die ganze Handlung des Buches wird dem Leser als Erzählung erzählt. Im Laufe des Buches bekommen wir nicht nur einen Einblick in das Leben der Hauptcharaktere, sondern erfahren so auch, wer der Erzähler der Geschichte ist. Da es in dem Buch um Wissenschaft geht, bleiben einige Vokabeln aus diesem Bereich nicht aus. Damit der Leser diese jedoch verstehen kann, gibt es am Ende des Buches ein kleines Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden. Auch hat der Autor einige kritische Stimmen gut einfangen können, die einen Bezug zum realen Leben haben. So taucht in dem Buch beispielsweise das Thema Genmanipulation auf. Neben den zahlreichen Kapiteln gibt es ein weiteren Kritikpunkt für mich als Leser, denn ich habe keinerlei Zeitgefühl das ganze Buch über. So liest man die Geschichte und bekommt so kurz eine Jahreszahl genannt die vergangen sein soll, leider passt das nicht wirklich mit der empfundenen Zeit überein (diese wirkt um einiges kürzer). Wenn der Leser dann endlich am Ende des Buches angekommen ist, erwartet ihn auch hier kein sonderlich tolles Ende. Der Autor versucht dies zwar jedoch möglichst emotional zu gestalten, jedoch taucht zwecks mangelnder Bindung zu den Charakteren, keinerlei Regung auf (zumindest war dies bei mir der Fall).

Cover: Das Hardcover des Buches ist fast ausschließlich in Weiß gehalten. Vorne und hinten finden wir in Gelb und Schwarz eine Art Rauch (Genaueres lässt sich leider nicht erkennen). Der Titel des Buches ist mittig abgedruckt und hebt sich durch seine schwarze Farbe mit grünem Schatten, perfekt vom Hintergrund ab. Dieser grüne Schatten nimmt dabei auch einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Außerdem ist der Titel leicht hervorgehoben, weshalb man ihn mit den Fingern ertasten kann. Auch von Innen kann sich das Cover sehen lassen, denn dort ist es ganz in Grün gehalten und nimmt somit auch einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Außerdem finden wir an dem Buch ein Lesebändchen.

Fazit: Lebensnacht ist ein relativ großes Buch, bei dem man sich als Leser leider zum Ende zwingen muss. Das Thema eignet sich eigentlich gut für ein Buch, leider mangelt es hier aber an der Umsetzung. Stellenweise schafft das Buch auch den Leser zu fesseln, leider kann dies nicht aufrechterhalten werden. Für fast 20 Euro erwarte ich da mehr, weshalb ich auf 3/5 Sterne komme.

Klappentext: Menschen sterben weltweit in großer Zahl, ihre Leichname lösen sich in Pfützen auf, nur Knochen und Kleidungsstücke bleiben übrig. Und der Geruch nach Benzin. Der nicht für möglich gehaltene Super-GAU stellt selbst die Auswirkungen der Atombombe in den Schatten und wird Realität: Die Menschheit steht vor dem Aus. Professor Harry Kauffmann, Träger des Chemie-Nobelpreises und weltweit anerkannte Koryphäe auf seinem Gebiet, versucht mit seinem Team, den Schaden einzudämmen, der ihm bei seinen Experimenten unterlaufen ist. Er wollte Benzin mithilfe genetisch veränderter Bakterien herstellen. Um die tödlichen Folgen seiner Forschungen zu bekämpfen, fehlen aber die adäquaten Mittel. Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wie wird dieser enden? (Quelle: Fabulus - Verlag)

Autor: Will Hofmann
Titel: Lebensnacht
Verlag: Fabulus - Verlag
Genre: Roman
Seiten: 336
Preis: 19,95
ISBN: 978-3-944788-29-6

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Freitag, 6. Januar 2017

Freitags - Füller #403

1. Es ist kalt geworden und hat angefangen zu schneien.
2. Es gibt viele, verschiedene Autos.
3. Im neuen Jahr brauche ich keine ___________ .
4. Diese Art der Liebe ist für mich eine neue Entdeckung.
5. Unser Weihnachtsbaum ist wieder abgebaut.
6. _________ ist ganz in Ordnung.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit meiner Freundin , morgen habe ich den Tag it ihr geplant und Sonntag möchte ich das Wochenende gemütlich ausklingen lassen!

Hier  gehts zur Aktion!

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